Nachrichten aus dem Versandhandel

Konvergenz: Lokale Händler verkaufen bei Zalando

von Redaktion Versandhausberater

11.10.2016 - Die Online Modeplattform Zalando hat sich im Rahmen ihrer #IntegratedCommerce Initiative zum Ziel gesetzt, die On- und Offline-Welten stärker miteinander zu vernetzen. Ab sofort bietet der Fashion-Spezialist hierzu auch kleinen lokalen Händlern die Möglichkeit, ihre Artikel zusätzlich an Kunden von Europas größter Modeplattform zu verkaufen. Erstmals werden damit lokale Einzelhändler mit geringem technischen Aufwand an die Zalando-Plattform angeschlossen, und zwar über die externe Partner-Software "gax-System". Dies teilt Zalando in einer Presseerklärung mit.
Bereits jetzt können die ersten 10 Händler problemlos Bestellungen von Zalando-Kunden annehmen und verschicken, wenn sie die passenden Artikel in ihrem Geschäft vorrätig haben.
Dazu Jan Bartels, Vice President Logistics Products bei Zalando: "Für kleinere Händler, die den Herausforderungen der Digitalisierung gegenüberstehen, kann Zalando so zum digitalen Partner werden, der ihnen über diesen Kanal eine zusätzliche Einnahmequelle eröffnet." Aus Sicht von Zalando liegt die Zukunft des Handels in einem nahtlosen Einkaufserlebnis für Kunden - egal gleich ob die Waren online oder bei einem lokalen Händler verfügbar sind. "Daher testen wir bei Zalando fortlaufend neue Integrated Commerce Initiativen, die beide Welten enger miteinander verbinden", betont Bartels.
Mit dabei beim Pilotversuch ist u.a. Tip Tap Kinderschuhe in Weilheim (Bayern). Neben der großen Reichweite von Zalando profitiert der Einzalhändler noch von einem weiteren Aspekt, wie Inhaber Thomas Ganguin erklärt. "Bei einem eigenen Onlineshop müssten wir wesentlich mehr Lagerkapazitäten und Personal einplanen, über das gax-System können wir flexibel entscheiden, welche Bestellungen wir online übernehmen.
Bereits im Juni ist Zalando mit dem ersten Testpiloten gestartet, bei dem stationäre Läden großer Markenpartner an die Zalando-Plattform angebunden werden. Hierbei wird zum Beispiel der Warenbestand von zwei adidas Stores in Berlin digitalisiert und so Kunden online zur Verfügung gestellt.

Erwähnte Unternehmen

tiptap-kinderschuhe.de  zalando.de