Nachrichten aus dem Versandhandel

Zalando weitet Verluste aus

von Stephan Meixner

14.02.2014 - Die Berliner Zalando AG hat den Netto-Umsatz im Jahr 2013 um 52 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro erhöht (2012: 1,2 Mrd. Euro), wie vorläufige Zahlen besagen. Zalando habe einerseits davon profitiert, dass der Mode-Versender bereits im Jahr zuvor in sieben weiteren europäischen Ländern gestartet war und das Geschäft in diesen Regionen im gesamten Jahresverlauf 2013 zum Umsatz beitragen konnte.
Andererseits konnte Zalando auch in der DACH-Region zulegen (Deutschland, Österreich, Schweiz) und dort den Netto-Umsatz um 37 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro erhöhen (2012: 773 Mio. Euro). Als Grund für das Wachstum in den Kernmärkten nennen die Berliner, dass online das Angebot ausgebaut wurde.
Gestiegen sind allerdings auch die Verluste. Zalando spricht zwar selbst davon, dass man die EBIT-Marge (EBIT/Umsatz*100) um rund einen halben Prozentpunkt von -7.2 Prozent im Jahr 2012 verbessern - also auf -6,7 Prozent erhöhen konnte. In absoluten Zahlen bedeutet das aber einen Verlust von rund 118 Mio. Euro auf EBIT-Ebene (nach vorläufigen Zahlen).
Zum Vergleich: 2012 lag der Umsatz bei 1,2 Mrd. Euro und die EBIT-Marge fiel mit -7,2 Prozent zwar etwas höher aus. In absoluten Zahlen lag der Verlust auf EBIT-Ebene damals aber nur bei rund 83,5 Mio. Euro.
Laut Zalando hätten schlechte Wetterbedingungen - ein später Sommer, ein milder Winter - dazu geführt, dass man Ware mit hohen Preisnachlässen verkaufen musste. Zudem wurden Investitionen in Logistik und Technologie - beispielsweise für das erste eigene Lager in Erfurt - getätigt, um Grundlagen für weiteres Wachstum zu schaffen.