Nachrichten aus dem Versandhandel

Mehr und bessere E-Mail-Adressen - aber wie?

von Redaktion Versandhausberater

14.02.2014 - E-Mail ist nach wie vor eines der wichtigsten Online Marketing Instrumente. Der hohe Umsatzbeitrag von E-Mail im E-Commerce ist in zahllosen Studien nachgewiesen und vielen anderen Kanälen überlegen . Gleichzeitig verzeichnen viele Online Shops stagnierende oder sogar sinkende Verteilerzahlen.Vor diesem Hintergrund wird die Fähigkeit zur Generierung vieler und hochwertiger E-Mail-Adressen zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor im Online Handel. Dieses Whitepaper stellt Ihnen 10 praxiserprobte Taktiken vor.
Die exklusiven Inhalte und konkreten Erläuterungen sowie Beispiele lesen Sie in der Downloadvariante des Whitepapers, welches Sie am Ende dieses Textes finden:

1. Anmeldehürden vermeiden

Die meisten Online Shops haben Conversionraten von weit unter 2%. Die 98% Nichtkäufer, in denen ja viel Marketingbudget (SEO/SEM, Display Ads, Retargeting usw.) steckt, bedeuten enormes Adresspotential. Dieses gilt es zu aktivieren.

2. Überzeugenden Kundennutzen bieten3. Adressen besser validieren

E-Mail-Adressgewinnung ist am Ende ein Tauschgeschäft. Der vom Webseiten-Besucher erwartete (oder zumindest gefühlte) Nutzen der Herausgabe seiner E-Mail-Adresse muss den Aufwand an Zeit (E-Mail-Adresse eintippen, Bestätigungsmail checken und klicken, Zeit in der Zukunft für das Lesen investieren) und Risiko (bekomme ich Spam? Verkauft der Betreiber meine E-Mail-Adresse?) kompensieren. Deshalb ist es so wichtig, eine schlüssige Nutzenargumentation dafür anzubieten, warum jemand den oder die Newsletter abonnieren sollte.

3. Adressen besser validieren

2% bis 6% aller auf typischen Anmeldeformularen eingetragenen E-Mail-Adressen enthalten Tippfehler, und können deswegen - im Kontrast zu Postadressen - nicht zugestellt werden.

4. Double Opt-In Prozess verbessern

Nach der Versendung der Bestätigungsmail klickt der Neuanmelder auf den Link und die rechtssichere Einwilligung ist erhoben - soweit die Theorie. In der Praxis werden aber nur 50% bis 80% aller Bestätigungs-Links auch angeklickt. Der Rest geht aus diversen Gründen verloren. Um diesen enormen Adressverlust zu senken, sind verschiedene Ansätze notwendig.

5. Begrüßungsprozess einführen

Die meisten Newsletter-Abmeldungen erfolgen statistisch auf die ersten drei Newsletter nach einer Neuanmeldung. Das klingt zunächst kontraintuitiv, denn warum sollte sich jemand, der sich für meinen Newsletter interessiert, sofort wieder abmelden?

6. Zustellmanagement etablieren

Die meisten Newsletter-Abmeldungen erfolgen statistisch auf die ersten drei Newsletter nach einer Neuanmeldung. Das klingt zunächst kontraintuitiv, denn warum sollte sich jemand, der sich für meinen Newsletter interessiert, sofort wieder abmelden?

7. Adressen stufenweise und intelligent profilieren

Bei jeder E-Mail-Versendung kann, analog zum postalischen Versand, ein Teil der E-Mails nicht zugestellt werden. Im Gegensatz zur analogen Postwelt gibt es allerdings zahlreiche verschiedene Gründe, warum E-Mails nicht beim Empfänger ankommen.
Versender stehen bei neu generierten E-Mail-Adressen vor einem Interessenskonflikt. Zur zielgruppengenauen Ansprache dieser neuen Leads benötigt man Profilmerkmale, aber die Abfrage von zusätzlichen Adressdetails auf dem Newsletter-Anmeldeformular oder auch später senkt erheblich die Ausfüllrate.

8. Abmeldeprozess optimieren

Die Option zur Abmeldung vom Newsletter ist unverzichtbarer Teil des Permission-basierten Marketingmodells. Newsletter-Abmeldungen sind für Versender schmerzhaft, denn die Möglichkeit der Kundenansprache über E-Mail ist damit in den allermeisten Fällen dauerhaft beendet. Die Kundenbeziehung allerdings ist das nicht zwangsläufig, denn viele Abmelder sind auch weiterhin bereit beim Versender einzukaufen, wollen sich aber z.B. dem Werbedruck nicht aussetzen.

9. Social Media konsequent nutzen

Social Media Plattformen, das zeigt sich immer wieder, sind noch kein ernsthafter direkter Vertriebskanal und es ist fraglich, ob dies jemals der Fall sein wird. Gleichzeitig bieten diese Plattformen aufgrund ihrer hohen Nutzerzahlen und der Tatsache, dass aktivere Newsletter-Leser im Durchschnitt auch auf sozialen Netzwerken aktiv sind, hochinteressantes Potential für die E-Mail-Adressgenerierung.

10. Offline Kanäle einsetzen

Auch wenn die Online-Medien der wichtigste Kanal zur E-Mail-Adressgenerierung sind und bleiben werden, bietet jeder Kundenkontakt die Chance zur Adressgewinnung. Deshalb sollten grundsätzlich alle Kanäle systematisch für den Verteileraufbau genutzt werden. Das erfordert nicht nur konzeptionelle, sondern vor allem auch aufbau- und ablauforganisatorische Lösungsansätze, denn in vielen Unternehmen müssen die Prozesse der Adressgewinnung abteilungsübergreifend umgesetzt werden.