Weihnachtsgeschäft: Mehrere Logistiker erheben Peak-Zuschläge
26.10.2021 - Angesichts steigender Sendungsmengen zur Weihnachtszeit haben UPS, FedEx und Hermes angekündigt, temporäre Peak-Zuschläge für Pakete zu erheben. Die Deutsche Post DHL verzichtet hingegen weiterhin auf diese.
von Susanne Broll
Im vergangenen Jahr schnellten die Paketmengen aufgrund des Lockdowns während der Weihnachtszeit in ungeahnte Höhen. Und auch in diesem Jahr rechnet die Logistikbranche mit neuen Rekordwerten. In einem aktuellen Bericht prognostiziert Metapack
für dieses Jahr einen Anstieg des Sendungsvolumens um elf Prozent. Für Versender bedeuten die hohen Paketmengen einen Zusatzaufwand an Personal und einen Anstieg der Kosten. Während die Deutsche Post DHL
diesen in die jährlichen Paketpreise einkalkuliert, erheben u.a. UPS
, FedEx
und Hermes
gesonderte Peak-Zuschläge. Die Logistiker im Überblick.
1. Hermes
Hermes erwartet in diesem Jahr eine Steigerung der Paketsendungen um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 137 Millionen Päckchen und Pakete sollen zwischen Oktober und Dezember verschickt werden, an Spitzentagen bis zu 3 Millionen. Damit Sendungen noch rechtzeitig zu Weihnachten ankommen, nennt das Unternehmen für PrivatkundInnen den 20.12. als Abgabeschluss. Für Pakete innerhalb der EU gilt als Richtwert der 14.12.Um die Zusatzkosten während des Weihnachtsgeschäfts abfedern zu können, erhebt Hermes bei GeschäftskundInnen wie bereits in den vergangenen Jahren einen Peak-Zuschlag. Private Pakete bleiben zuschlagsfrei.