bonprix verschifft mehr
von Redaktion Versandhausberater
09.05.2008 - Um 50 % soll der Anteil der Ware, die per Luftfracht ins bonprix-Lager gebracht wird, in diesem Jahr sinken. Dann würde Luftfracht nur noch gut 10 % ausmachen: 2006/07 hat bonprix bereits rund 70 Prozent der Tonnage über den Seeweg importiert, circa ein Viertel der Wareneingänge wurden aufgrund des schnellen Bedarfs und im Sinne einer besseren Serviceorientierung für den Kunden per Flugzeug eingeführt. "Den Interessenskonflikt zwischen langen Frachtwegen und einer schnelleren Warenverfügbarkeit aufgrund von Kollektionswechseln und Kundenwünschen lösen wir durch Prozessoptimierung," erläutert Jörn Otto, bei bonprix für Beschaffung und Supply Chain verantwortlich.
Diese greift einmal rein logistisch an: Da werden beispielsweise die Produktionsabläufe bei den Lieferanten optimiert, z.B. durch die Vorproduktion von Halbfertig-Waren. Zusätzlich soll mehr aus geographisch günstiger gelegenen Märkten beschafft werden. Und es gibt Synergien in der Otto Group: Durch kombinierte Transporte, Konzentration auf wenige Abgangshäfen und viele weitere Maßnahmen lasten die Konzerntöchter und OTTO die Kapazitäten der Container durch gemeinsame Bestückung besser aus und sorgen damit für einen nachhaltigen Beitrag zur Ressourcenschonung.
Zum anderen muss die Disposition deutlich exakter greifen. Hier macht sich bonprix inzwischen das Internet zum Vortesten systematisch zunutze.
