Nachrichten aus dem Versandhandel
 (Bild: Post E-Commerce)
Bild: Post E-Commerce

Shöpping.at macht Verluste. Nachvollziehbar.

01.03.2019 - Der 2017 gegründete Onlinemarktplatz Shöpping.at ("Ö" für "Österreich") macht Verluste. Immerhin: Die Verluste seien "nicht in Dimensionen, die das Ergebnis der Post AG infrage stellen", so der Chef der österreichischen Post Georg Pölzl.

von Joachim Graf

Das Portal habe täglich "ein paar hundert Bestellungen", sagte der in einem Interview mit der Zeitschrift Trend . Pölzl wollte sich nicht festlegen, wann die Gewinnschwelle erreicht wird: "Shöpping.at ist heute schon ein Profitcenter, nur eben noch ohne Profit". Der Betreiber, die Post E-Commerce GmbH, spricht von 500 Händler, die auf der Plattform Produkte anbieten.


(Grafik: EHI / Statista)


Das Problem: In dem Genuß- und Touristenland Österreich können nur österreichische Kunden kaufen - die österreichische Post will schliesslich ihren innerösterreichischen Paketdienst ankurbeln. Kunden, die Spezialitäten aus dem "breiten Sortiment aus 2 Millionen Artikeln in unterschiedlichen Kategorien ausschließlich von österreichischen Händlern und Produzenten" kaufen wollen, stehen vor geschlossenen digitalen Türen - es werden nur österreichische Lieferadressen akzeptiert. So haben Händler Schwierigkeiten, "den Online-Handel rot-weiß-rot mitzugestalten", wie die Post E-Commerce GmbH verspricht. Und ausländische Kunden müssen dann bei denen bestellen, die auch ins Ausland liefern. Zum Beispiel Amazon.at .

Erwähnte Unternehmen

amazon.at  post.at  shoepping.at  trend.at