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 (Bild: Pixabay)
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Deutsche Unternehmen sind durchaus divers aber nicht immer inklusiv

29.07.2021 - Auf dem Papier sind deutsche Unternehmen durchaus divers aufgestellt. In der Praxis scheitert es aber noch an inklusiven Arbeitsbedingungen.

von Christina Rose

Die Mehrheit der deutschen Unternehmen beschäftigt MitarbeiterInnen mit einer mittleren bis hohen Vielfalt an Bildungshintergründen. Das geben 68 Prozent der Personalverantwortlichen in der neuesten Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (Q2 2021) an. Fast ebenso viele Befragte bescheinigen ihren Teams eine mittlere bis hohe nationale und kulturelle Vielfalt (66 Prozent).

"Auf dem Papier sind deutsche Unternehmen durchaus divers aufgestellt", betont Hans Christian Bauer , Director Social Affairs bei Randstad Deutschland . Wer von dem Innovationspotenzial, das in Mitarbeitern mit unterschiedlichen Talenten und Perspektiven stecke, profitieren wolle, sollte jedoch auch dafür sorgen, dass sie sich als Teil des Teams fühlen und als solches berücksichtigt werden.

Inklusion: Baustelle Barrierefreiheit

Im deutschlandweiten Durchschnitt beschäftigen 3,5 Prozent der Befragten schwerbehinderte MitarbeiterInnen. Immerhin 64 Prozent der Unternehmen bieten diesen KollegInnen eine barrierefreie Arbeitsumgebung. Besonders große Rücksicht auf MitarbeiterInnen mit körperlicher oder geistiger Behinderung wird in Großunternehmen (>500 Mitarbeiter) genommen (88 Prozent). Über einen barrierefreien Online-Auftritt verfügen insgesamt 44 Prozent der Unternehmen. "ArbeitnehmerInnen erwarten von Unternehmen ein glaubwürdiges und verbindliches Engagement für Inklusion. Ein barrierefreies Umfeld schafft die Voraussetzung für langfristige Gleichstellung", so Hans Christian Bauer.


(Grafik: Randstad Deutschland)

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