Nachrichten aus dem Versandhandel
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Acht von zehn Deutschen kaufen ihre Weihnachtsgeschenke online

25.10.2022 - Trotz aller Unwägbarkeiten wird das Weihnachtsgeschäft 2022 nicht ins Wasser fallen. Obwohl erwartungsgemäß 65 Prozent der Konsumierenden in Deutschland auf ihre Budgets achten müssen, gaben 44 Prozent an, bereits entsprechend Geld für den Geschenkeeinkauf zurückgelegt zu haben.

von Christina Rose

Der stationäre Handel spielt nach wie vor eine große Rolle, wenn es darum geht, die richtige Idee für ein Weihnachtsgeschenk zu finden. 38 Prozent der Deutschen gaben an, dass sie sich hier ihre Inspirationen holen. Häufiger genutzt werden nur Suchmaschinen (49 Prozent), auch wenn der Rückgang im Vergleich zu 2021 deutlich ist: Im vergangenen Jahr waren Suchmaschinen noch für 58 Prozent das Inspirationstool Nummer eins. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Criteo . Das Commerce Media-Unternehmen befragte im September 2022 ein internationales Panel von 7.202 Personen, unter anderem auch in Deutschland.

An Bedeutung bei der Ideenfindung gewonnen haben neben Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis (34 Prozent gegenüber 22 Prozent in 2021) und kuratierten Wunschlisten (23 Prozent gegenüber 17 Prozent im Vorjahr) auch die direkte Suche bei Händlern und Marken online. Mit 17 Prozent (plus 3 Prozent gegenüber 2021) zeigen sich die Deutschen hier zwar noch relativ verhalten, der Blick nach Frankreich (40 Prozent) und UK (56 Prozent) zeigt aber deutlich, dass sich das Konsumentenverhalten stark in diese Richtung ändert.

Darüber hinaus belegt die Criteo-Analyse, dass letztlich vor allem online gekauft wird: Mehr als acht von zehn (82 Prozent) Deutsche wollen in diesem Jahr Geschenke bei Onlinehändlern bestellen. Auf die Frage nach dem Warum gaben rund 68 Prozent die Zeitersparnis beim Web-Shoppings als Hauptgrund an. Die Verfügbarkeit von Produkten, die es im Laden nicht gibt, nannten 53 Prozent der Befragten. Und 51 Prozent versprechen sich online bessere Deals.

Gen Z - eine Generation in Schenklaune

Am meisten auf Geschenke freuen dürfen sich über alle Altersgruppen hinweg enge Familienangehörige. Ob man sich auch von FreundInnen Geschenke erhoffen darf, hängt dagegen wesentlich vom Alter ab. Hier zeigt sich, je jünger der Schenkende, desto mehr werden FreundInnen bedacht: Mit 60 Prozent plant die Gen Z doppelt so häufig Präsente für FreundInnen ein als die Generation der Boomer (30 Prozent). Der KollegInnenkreis wird sogar nur von 7 Prozent der Boomer-Generation bedacht, bei der Gen Z hingegen von 21 Prozent.

66 Prozent der Gen Z hat sich im Übrigen schon Gedanken darüber gemacht, was sie ihren Liebsten schenken möchten. Vorherige Generationen sind stärker auf Inspirationen angewiesen. Bei den Millennials haben 63 Prozent schon eine grobe Idee, bei der Gen Z immerhin noch 53 Prozent, bei den Boomern hingegen lediglich 42 Prozent.

Erwähnte Unternehmen

criteo.com