Ad Impressions: Display-Werbung wird immer weniger wahrgenommen
17.01.2019 - Nur 55 Prozent der ausgespielten Ad Impressions kommen in Deutschland tatsächlich bei den Nutzern an. So sieht die Qoute zum Jahrenende 2018 aus. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit knapp unter dem Durchschnitt (58 Prozent).
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Im dritten Quartal lag der Wert noch bei 62 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle "Viewability Benchmarks"-Report, den der Ad Verification Anbieter Meetrics
herausgegeben hat. Im Vergleich mit anderen europäischen Märkten liegt der deutsche Onlinewerbemarkt damit 3 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt (58 Prozent). Bis auf Frankreich (+5 Prozentpunkte auf 63 Prozent) verzeichneten alle erfassten Märkte Einbußen in der Sichtbarkeit: Besonders Italien (-7 Prozentpunkte auf 45 Prozent) erfährt einen starken Rückgang. In Großbritannien (-2 Prozentpunkte auf 57 Prozent) und der Schweiz (-2 Prozentpunkte auf 53 Prozent) beispielsweise sind die Auswirkungen geringer.
Viewability von Video Ads erneut gestiegen
Die Sichtbarkeitswerte für Video Ads haben im vierten Quartal dagegen in Deutschland noch einmal deutlich zugenommen: Mit 81 Prozent ist die Viewability um 7 Prozentpunkte höher als im vorausgegangenen Quartal und erreicht einen Jahreshöchstwert. Damit liegt der deutsche Onlinewerbemarkt bei den Sichtbarkeitswerten für Video Ads erneut deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 56 Prozent.Grundlage für die Meetrics Viewability Benchmarks ist die Richtlinie "50/1" des Interactive Advertising Bureau IAB und des Media Rating Council (MRC). Demnach müssen mindestens 50 Prozent der Werbemittelfläche für mindestens eine durchgehende Sekunde im sichtbaren Bereich des Browsers gewesen sein. Bei Video Ads lautet die Empfehlung "50/2", d. h. das Werbemittel muss mindestens mit 50 Prozent seiner Fläche für wenigstens 2 Sekunden sichtbar geworden sein.