Otto setzt Transformation fort und wächst während der Pandemie
26.03.2021 - Der Versandhändler Otto setzt seine Transformation zum Marktplatz fort. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Konzern zudem seinen Umsatz und seine KundInnenzahl deutlich steigern.
von Susanne Broll
Trotz der Corona-Pandemie setzt Otto
seinen Umbau vom Onlinehändler zur Plattform ungehindert fort. Durch eine automatisierte Anbindung dauert der Online-Anmeldevorgang neuer Marktplatzpartner inzwischen bestenfalls nur noch zwei Stunden und innerhalb von zwei bis drei Tagen können Produkte auf Otto.de verkauft werden. Auch der Aufbau eines eigenen Payment-Dienstleisters schreitet voran, den der Konzern bereits im Oktober 2020 bekannt gegeben hatte
. Über diesen soll künftig die gesamte Zahlungsabwicklung für Händler und Marktplatzteilnehmer einheitlich gesteuert werden. Nach der noch ausstehenden Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
soll die neue Payment-Gesellschaft mit rund 150 MitarbeiterInnen im zweiten Quartal 2022 ihre Aufgaben übernehmen.
Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Otto vom verstärkten Onlineshopping während der Pandemie profitieren: Der Umsatz stieg um 30 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro (im Vorjahr 3,5 Mrd. Euro). Auch die KundInnenzahl entwickelte sich positiv: Zehn Millionen KundInnen (im Vorjahr 7 Mio.) und 3,7 Millionen NeukundInnen waren online oder mobil auf Otto.de unterwegs. Der Traffic im Shop stieg um 40 Prozent.