Weihnachtsgeschäft: Amazon verliert an Bedeutung
12.12.2019 - Nur noch jeder dritte deutsche Shopbetreiber (33 Prozent) nennt Amazon als wichtigsten Absatzkanal im Weihnachtsgeschäft.
von Susan Rönisch
Der Händlerbund
hat in seiner Weihnachtsstudie 2019 knapp 450 Online-Händler zu den Erwartungen, Herausforderungen und Bestsellern im Weihnachtsgeschäft befragt. Für viele Shopbetreiber ist das Saisongeschäft die wichtigste Zeit des Jahres und wird wohl auch in diesem Jahr für Rekordumsätze sorgen. Mit Blick auf die Vorbereitungen, die Händler zum Weihnachtsgeschäft treffen, gewinnt saisonales Marketing an Bedeutung. Deutlich mehr Händler als im Vorjahr werden Rabatte anbieten (+14 Prozent) oder Werbeanzeigen schalten. Ein verlängertes Widerrufsrecht oder Extrastunden im Kundenservice werden hingegen seltener. Die Umsatzerwartungen allerdings steigen das dritte Jahr in Folge. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) erwarten ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl derer, die einen Rückgang befürchten sank um ein Drittel auf lediglich 12 Prozent. Neben guten Umsätzen erwarten Online-Händler aber vor allem Probleme bei den Versanddienstleistern. Seit 2017 sind Kapazitätsprobleme im Weihnachtsgeschäft für die Mehrzahl ein Problem. Immerhin stagniert der Wert auf hohem Niveau und Lieferengpässe werden erwartungsgemäß 82 Prozent der Online-Händler herausfordern.