Nachrichten aus dem Versandhandel
 (Bild: FirmBee / pixabay.com)
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Mit diesen Methoden optimieren Sie Ihre User Experience

12.12.2019 - Im E-Commerce müssen Sie mit überragendem Service überzeugen. Ansonsten verlieren Sie schneller Ihre Kunden, als dass Sie neue dazugewinnen. Um zeitnah reagieren und Time-to-Market-Zeiten optimieren zu können, müssen Sie Ihre Daten zu Informationen konvertieren.

von Susanne Broll

1. Analysieren Sie die Klicks

Bereits mehr als zwei Drittel aller Onlinehändler screenen ihren Shop. Das zeigt die Studie 'Data-Analytics im E-Commerce' (ibi research ). Besonders aussagekräftig sind für Analysten die Werte der generierten Warenkorbwerte, die Conversion Rate und die internen Payment-Prozesse.

Laut Umfrage können viele der Kaufabbrüche darauf zurückgeführt werden, dass das Payment-Set-up häufig nicht den Erwartungen genügt. So sind 41 Prozent aller Kunden verärgert, wenn die präferierte Zahlungsart nicht zur Verfügung steht (TeamBank-Studie ). Professionelles Monitoring kann also gezielt Mängel sowie Optimierungspotenziale lokalisieren und den Payment-Prozess steuern.

2. Messen Sie die User Experience

Transaktionen-generieren hat für Onlinehändler oberste Priorität. Dazu müssen aus Interessenten Käufer gemacht werden. Wird der Konversionspfad aber zu häufig verlassen, sollten Sie genau untersuchen, woran das liegt. Ebenso wichtig wie anfängliche Visits oder Websitebesuche ist jeder der Teilschritte, die ein Käufer online in Ihrem Shop macht. Stellen Sie sich als Händler die richtigen Fragen und analysieren Sie: Wie viele der Interessenten wählen letztlich das Produkt aus? An welcher Stelle entscheiden sie sich gegen den Kauf? Wie oft liegt ein Produkt im Warenkorb und wie oft wird der Check-out wieder abgebrochen?

Ein Conversion-Trichter oder auch -Funnel visualisiert jeden der Schritte, die ein Besucher einer Website macht. Durch den Trichter erhalten Sie einen genauen Überblick, wie hoch die Bounce Rate ist und an welcher Station der User den Besuch Ihrer Website abbricht. Auf Basis dieser Daten können Sie dann passende Optimierungsstrategien entwickeln.

3. Identifizieren Sie Ihre Zielgruppe

Der Faktor Zielgruppe spielt innerhalb der CRO (Conversion-Rate-Optimierung) eine relevante Rolle. Was will der Kunde? Was braucht der Kunde? Was stellt ihn zufrieden und wann kauft er wirklich ein? An den Wünschen und Ansprüchen der Zielgruppe sollte sich letztlich auch das Payment-Set-up orientieren. Vor allem die geforderten Zahlungsarten sollten vorhanden sein, ob nun Rechnungskauf, Kreditkarte oder Ratenkauf. Laut der TeamBank-Studie 'Einkaufswelten' können sich zum Beispiel fast zwei Drittel der Deutschen grundsätzlich vorstellen, ihre Einkäufe künftig per Ratenzahlung zu finanzieren. Eine wichtige Information für die Optimierung Ihres Check-outs. Hören Sie also Ihrer Zielgruppe gut zu und analysieren Sie genau, was diese möchte - besonders im Hinblick auf die Zahlungsweise.

4. Wählen Sie Ihre Dienstleister sorgfältig aus

Mit welchem Dienstleister Sie für Ihren Shop zusammenarbeiten, sollte gut überlegt sein. Genauso wie bei der "Causa" Zielgruppe sollten Sie auch bei den externen Dienstleistern wissen, was diese leisten und welche Vorteile sie tatsächlich bringen. Die Services müssen zu Ihnen und Ihren eigenen Ansprüchen passen. Transparenz, Vertrauen und Reputation sind hier schon recht überzeugende Indikatoren. Dazu sollten Sie Wert auf ein angeschlossenes Risiko- und Forderungsmanagement des Dienstleisters legen. Aus technischer Sicht ist es wichtig, dass die Bezahlverfahren und -lösungen der ausgewählten Dienstleister nahtlos in bestehende Shopsysteme und den Check-out-Prozess integriert werden können, um zum Beispiel (Medien-)Brüche im Workflow zu vermeiden.

5. Stellen Sie relevante Informationen zur Verfügung

Nicht jeder Kunde begibt sich gleich mit einem definierten Kaufinteresse in einen Onlineshop. Manche Shopbesucher sind vielleicht noch unentschlossen und haben im Augenblick keine konkrete Absicht zum Kauf. Für diese Kundengruppen sollten schon sehr früh relevante Informationen bereitgestellt werden; am besten gleich auf der Start- oder Produktseite. Bei größeren Anschaffungen beispielsweise wünschen sich viele Konsumenten mehr Flexibilität und tendieren eher zur Ratenzahlung. Wenn dann aber ein Kunde überhaupt nicht weiß, dass er auch bequem finanzieren könnte, bricht er seine Kaufintention eventuell ab. Deswegen sollte zum Beispiel ein Ratenrechner oder ein sogenanntes »Window Gadget« (Widget) prominent auf der Start- oder Produktseite platziert werden.


Autor: Robin Küffner verantwortet als Leiter Ratenkauf die Themen Produkt, IT, Operations und Marketing für das von ihm mitentwickelte Ratenkauf by easyCredit .

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