DHL nimmt für einzelne Länder keine Pakete mehr an
19.05.2020 - Während DHL innerhalb Deutschlands weitestgehend störungsfrei liefern kann, kommt es beim internationalen Versand teilweise zu erheblichen Lieferengpässen. Ein Überblick.
von Susanne Broll
Durch die Corona-Pandemie verzeichnet DHL
aktuell weiterhin ein hohes Paketaufkommen. Der Logistiker hat inzwischen seine Kapazitäten aufgestockt und unter anderem im April einige tausend zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt. Dadurch kann bei dem Paketversand insgesamt ein "stabiles Qualitätsniveau" gehalten werden, auch wenn es teilweise noch zu Verzögerungen kommt. Versandhändler profitieren davon, dass inzwischen auch wieder alle Abholfahrten bei Geschäftskunden durchgeführt werden.
Während der Versand innerhalb Deutschlands weitestgehend funktioniert, hat sich der internationale Versand noch nicht normalisiert. Es kommt zu Verzögerungen durch Änderungen im Transportablauf (z.B. durch Grenzkontrollen), durch den internationalen Transport (z.B. durch den Wegfall von Flugverbindungen) und auch bei der Zustellung im Zielland (z.B. aufgrund von Schutzbestimmungen und Quarantänemaßnahmen). Versandhänder, die international tätig sind, sollten sich bei DHL über mögliche Einschränkungen in ihren Zielländern
informieren.
Aktuell (Stand 19.05.2020) hat DHL den Versand in 111 Länder weltweit eingestellt. U.a. gibt es derzeit keine Lieferungen nach Moldau, Bolivien, Chile, Ecuador, Kuba, Peru, Irak, Iran, Laos, Libanon, Mongolei, Nepal, Philippinen, Kamerun, Marokko und Namibia.
In 19 Länder ist der Versand weitgehend möglich, es kann aber in bestimmten Regionen zu Einschränkungen kommen. Aktuell gibt es Einschränkungen u.a. in Belgien (kein Sperrgutversand), Frankreich (Maximalgewicht 20 kg, kein Sperrgutversand), Italien (Maximalgewicht 25 kg, Abmessungen: längste Seite max. 120 cm, Summe aus Länge + Breite + Tiefe max. 150 cm), Monaco, Schweiz (Maximalgewicht 30 kg, Abmessungen max.: 150 x 80 x 60 cm), Brasilien, Kanada, USA, Japan, Australien und Neuseeland.