Nachrichten aus dem Versandhandel
Schnelle Anstoßketten erfordern ganzheitliche Medienproduktion
von Redaktion Versandhausberater
23.05.2008 - In Zeiten digitaler Workflows ist nicht mehr entscheidend, ob ein durchgängig digitaler Produktionsworkflow implementiert wurde, sondern wie früh er einsetzt und ob er tatsächlich alle Bereiche der Medienproduktion sinnvoll abdeckt. Erfolgreiche Medienproduktionen müssen daher ganzheitlich betrachtet werden.
Der Werbe-Workflow beginnt im Einkauf
Drei Überlegungen sind in diesem Zusammenhang relevant:
1. Um am Markt flexibel und erfolgreich mit allen Medien und Anstoßketten jonglieren zu können, ist es zwingend notwendig, jeden Artikel des Gesamtsortiments und die für ihn relevanten Textelemente, Bilder etc. individuell nutzen und steuern zu können. Hier gilt es insbesondere auch die Variantentiefe eines Produktes (z. B. kombinierbare Größen, Längen und Farben eines Artikels) so zu erfassen, dass sie beispielsweise im E-Shop abgebildet werden kann.
Nur durch die detaillierte Artikelbetrachtung können Renner und Nieten nach der Analyse eines (Test-) Objektes identifiziert und zeitnah optimiert in Folge-Medien platziert werden.
2. Der flexible Einsatz wird nur dann möglich, wenn sämtliche Bilddaten wie Produktabbildungen, Fonds, Logos etc. im medienneutralen RGB-Farbraum endkorrigiert und vorgehalten werden. Nur so können die Bilddaten für jedes gedruckte oder online platzierte Medium farblich optimiert ausgegeben werden. Darüber hinaus bietet nur diese Produktionsweise die Möglichkeit, Druckverfahren und -partner flexibel auszutauschen.
3. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Produktionsgeschwindigkeit ist der Beginn des digitalen Produktionsprozesses. Agentur, Werbung, Grafik, Satz ...- diese Abteilungen sind meist an Bilddatenbanken und Produktionsplanungssysteme angebunden. Doch wer erfolgreich und schnell am Markt agieren will, Kosten- und Zeitaufwand reduzieren möchte, der sollte eine Systemlösung einsetzen, die den Prozess von Anfang an begleitet: bereits im Einkauf!
Verlagerung der Prozesskette bringt Vorsprung
Bereits vom Einkäufer werden grundlegende Artikelinformationen zusammengetragen, Produkte zu Seiten bzw. Kategorien zugeordnet, Informationen aus der Warenwirtschaft verwaltet etc. Warum sollten Sie diese Informationen doppelt erfassen oder - viel gravierender - an dieser Stelle wertvolle Produktionszeit verlieren!? Viel besser: Binden Sie Ihren Einkauf in die Medienproduktion und den digitalen Workflow mit ein!
Verschaffen Sie ihm Zugriff auf die Systemlösung, so dass alle relevanten Informationen für jedes Einzelprodukt, aber auch alle geplanten Objekte und darin enthaltene Seiten sukzessiv einfließen können. Machen Sie sich unabhängig von Seiten und Strecken und bewerben Sie Ihre Artikel, sobald alle relevanten Informationen vorliegen. Mit intelligenten Freigabemechanismen für den Einkauf können entsprechende Produkte z. B. umgehend in Ihrem Online-Shop beworben werden. - Nutzen Sie diesen Vorsprung und die damit verbundenen Zusatzverkäufe!
Bei der Verwendung der so ggf. auch vorgetesteten Produkte kann der Einkäufer dann bereits im System die Renner auf Seiten platzieren, eine optische Gewichtung der Produkte vornehmen und prüfen, ob und welche der vorhandenen Bilddaten sich für die Präsentation im Katalog oder Mailing eignen. Beim späteren Export dieses Scribbles in das Layout-Dokument werden die entsprechenden Proportionen und Bausteine übernommen, so dass die Grafiker sich auf das Feintuning der Seiten konzentrieren. Im Falle von templatebasierenden Layouts entfällt auch dieser Schritt.
Umdenken schafft Sicherheit und Kostenreduzierung
Sicherlich, eine derartige Verteilung der Zuständigkeiten bedingt ein Umdenken - sowohl im Einkauf als auch in der Werbung. Doch die in dieser Hinsicht optimierte Produktionskette wirkt sich auf eine deutlich erhöhte Produktionsgeschwindigkeit wie auch erheblich verbesserte Produktionssicherheit entlang der gesamten Prozesskette aus.
Jeder involvierte Partner erhält, wenn gewünscht, jederzeit Einblick in den aktuellen Produktionsstatus und hat Zugriff auf einen einheitlichen Datenstamm, der wiederum in Teilen aus den Basisdaten der Warenwirtschaft zugeführt und in Intervallen upgedatet wird.
Bei Berücksichtigung dieser drei Prämissen können die Forderungen vieler Versandhandelsspezialisten sowohl nach artikelbezogener also auch zielgruppenorientierter Objektgestaltung jederzeit umgesetzt werden: Auf den Test eines Mediums (Print oder Online) folgt die Auswertung der Renner und Nieten; daraus zeitnah abgeleitet wird die optimierte Auflagenproduktion mit ihren Anstoßketten. Die Berücksichtigung verschiedener Zielgruppen ist hier ebenso realisierbar wie die parallele Produktion der Auslandsvarianten.
LaudertMediaPort begleitet: von Einkauf bis E-Commerce
Als einer der innovativsten Mediendienstleister in Europa entwickelte Laudert eine entsprechende Systemlösung in enger Zusammenarbeit mit erfolgreichen Versendern. LaudertMediaPort in der aktuellen Version 2.5 begleitet die gesamte Prozesskette von Einkauf bis E-Commerce und stellt damit das zentrale "Product Information Management System" (PIM) dar. Die Nutzung verschafft den jeweiligen Anwendern Einsparpotentiale von mehreren Arbeitstagen bis zu einigen Wochen. Neben Versandhändlern wie Mode & Preis und 3Pagen und Askari Angelsport zählen auch Handelsunternehmen wie Karstadt oder Toys "R" Us sowie Agenturen, z.B. die auf Versandhandel spezialisierte addition Marketing, zu den Anwendern des webbasierenden Systems.
"Hauptkataloge, Mailings, Onlinemedien, Printmedien, Auslandsversionen... - optimierte Artikel- und Layoutdaten für all diese Kanäle können wir mit unserem leistungsstarken, aber kleinen Team dank LaudertMediaPort innerhalb sehr enger zeitlicher Fristen bereitstellen."
Die Einführung des Systems sei für Mode & Preis bereits ein Quantensprung gewesen, "der Relaunch zu 2.5 nochmals eine erhebliche Optimierung hinsichtlich unserer E-Commerce-Aktivitäten", äußerte sich Holger Kopp, Geschäftsführer des Versenders, der pro Jahr mehr als 15.000 Seiten mit LaudertMediaPort produziert.
