Logistik: Update zur Lieferung in Hochwassergebiete

25.08.2021 Nachdem die Auslieferung von Onlinebestellungen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten zeitweise chaotisch bis unmöglich war, normalisiert sich der Betrieb inzwischen wieder. Ein Überblick.

 (Bild: Photo by Chris Gallagher on Unsplash)
Bild: Photo by Chris Gallagher on Unsplash
Die Hochwasserkatastrophe hatte in den vergangenen Wochen auch massive Auswirkungen auf die Auslieferung von Bestellungen. Nun melden Logistiker eine zunehmende Entspannung und Rückkehr zum Regelbetrieb. Die einzelnen KEP-Dienstleister im Überblick.

Deutsche Post DHL

Die Deutsche Post   meldet aktuell, dass sie "mit Hochdruck" daran arbeite, die bisherige Infrastruktur wieder herzustellen. In fast allen Regionen der betroffenen Hochwassergebiete könne sie inzwischen wieder regulär zustellen.

In mehreren Gebieten hat DPDHL Ausweichstandorte für die Annahme und Ausgabe von Paketen und Briefen eingerichtet (zwei in Nordrhein-Westfalen und sieben in Rheinland-Pfalz). Diese sind hier   aufgeführt. Nicht zustellbare Sendungen sind dort in Notausgabestellen für die Ausgabe hinterlegt. Über die Sendungsverfolgung gibt es wie üblich Informationen zum Status einer Sendung und zur Abholmöglichkeit.

Für Briefsendungen bietet DPDHL BürgerInnen in den betroffenen Regionen einen Wertgutschein für die kostenlose Nutzung des Nachsende- oder Lagerservice an. Mit dem Nachsendeservice können Betroffene ihre Briefsendungen an eine Wunschadresse weiterleiten, mit dem Lagerservice aufbewahren lassen. Das Angebot kostenfreier Nachsende- oder Lageraufträge bzw. die Rückerstattungsoption gilt bis zum 30. September 2021.

DPD

DPD   meldet, dass wieder alle vom Unwetter betroffenen Gebiete beliefert werden. Der Betrieb laufe vollständig, "jedoch unter erschwerten Bedingungen aufgrund der massiven Schäden an Straßen und Infrastruktur".

Zu Einschränkungen komme es in Erftstadt-Blessem (PLZ: 50374) sowie den Innenstädten von Euskirchen (PLZ: 53879) und Bad Münstereifel (PLZ: 53902). Darüber hinaus nur eingeschränkt befahrbar - aufgrund umfangreicher Schäden an Straßen und Brücken - seien Schuld (PLZ: 53520), Bad Neuenahr/Ahrweiler (PLZ: 53747), Altenahr (PLZ: 53505), Ahrbrück (PLZ: 53506), Dernau (PLZ: 53507) und Mayschoß (PLZ: 53508).

Erheblichen Beschädigungen und daraus resultierende Sperrungen auf den Autobahnen A 1 und A 61 sowie der Bundesstraße B 265 würden zudem bei Zustellungen und Abholungen weiterhin zu Verzögerungen aufgrund überlasteter Ausweichstrecken führen.

Es werde örtlichen Behörden zufolge noch einige Monate in Anspruch nehmen, die infrastrukturellen Schäden an den Hauptautobahnen und Bundesstraßen zu beheben.

UPS

UPS   berichtet, dass es aufgrund der Überschwemmungen in einigen Regionen noch "vorübergehende Verzögerungen" gebe und "bestimmte Regionen weiterhin nicht erreichbar" seien. Verzögerungen gibt es demnach in die bei DPD genannten Gebiete (Schuld wird nicht aufgelistet), sowie nach Rech (PLZ: 53506), Heimerzheim (PLZ: 53913), Heimersheim (PLZ 53474), Sinzig (PLZ: 53489), Bad Bodendorf (PLZ: 53489) sowie Remagen (PLZ: 53424).

Informationen zum Sendungsstatus gebe die Sendungsverfolgung. Betroffene Sendungen sind mit dem Status "Unwetter haben die Sendung verzögert" markiert.

Hermes

Hermes Germany   antwortet auf unsere Frage zur aktuellen Situation: "Die Zustellung in den von den Hochwassern betroffenen Gebieten läuft wieder regulär, d.h. ohne Einschränkungen.". Allerdings seien aktuell noch 22 Paketshops extrem von Zerstörungen, etc. betroffen. Noch sei offen, wie viele von ihnen gänzlich geschlossen bleiben müssten. Man hoffe, dass ein Teil der Shops bis Mitte/Ende September wiedereröffnet werden könne. Alle anderen Paketshops seien geöffnet - zum Teil mit Außen-Notanlagen wie Zelt oder Container.

GLS

GLS   weist darauf hin, dass aufgrund der massiven Unwetter "einige Straßen nicht passierbar und somit einige Abhol- und Zustelladressen nicht erreichbar" seien. Dadurch könnten Verzögerungen bei Zustellungen und Abholungen aktuell nicht ausgeschlossen werden. KundInnen sind aufgefordert, das Unternehmen zu informieren, falls sie aufgrund der aktuellen Lage nicht angefahren werden können.
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