Bonprix: Umsatzplus von 2,4 Prozent

28.04.2020 Der Mode-Versender Bonprix konnte das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus beenden. Aufgrund der Corona-Pandemie sind keine seriösen Prognosen für das laufende Jahr laut Geschäftsführung nicht möglich.

 (Bild: Pixabay)
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Die Otto-Tochter Bonprix   verzeichnete im Geschäftsjahr 2019/2020 ein Umsatzplus von 2,4 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro. Positiv beeinflusst wurde das Unternehmensergebnis durch sehr gute Umsatzentwicklungen auf vielen ost- und westeuropäischen Ländern. "Besonders erfreulich ist für uns der positive Trend in unserem Heimat- und Kernmarkt Deutschland, wo wir uns auf hohem Umsatzniveau wieder leicht verbessern konnten", kommentiert Kai Heck , verantwortlicher Geschäftsführer bei Bonprix für den Finanzbereich, die vorläufigen Zahlen.

Mehr als die Hälfte seines Umsatzes erwirtschaftet der Multichannel-Händler im Ausland. Sehr hohe Wachstumsraten verzeichneten zuletzt der französische, der schweizerische und der niederländische Markt sowie die osteuropäischen Märkte. Als "herausfordernd" bezeichnet das Unternehmen hingegen das Geschäft in Russland und in den USA.

Sortimentsanpassungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie


Als international tätiges Unternehmen bekam Bonprix schon früh die Folgen der Pandemie zu spüren und verzeichnete seit Mitte März "deutliche Umsatzrückgänge" auf vielen Märkten. Ein internationaler Krisenstab wurde eingerichtet und diverse vertriebliche Sofortmaßnahmen ergriffen, um die negativen Auswirkungen der Pandemie auf den Vertrieb abzufangen. So wurde unter anderem die Vermarktung von Sortimenten angepasst, die den aktuellen Kaufbedürfnissen entsprechen. Beliebt sind derzeit bequeme Kleidung für zu Hause, Sportbekleidung und Outdoorjacken für Spaziergänge, aber auch Produkte aus dem Sortiment Home & Living. In vielen dieser Segmente gibt es derzeit einen Umsatzanstieg. Die ergriffenen Maßnahmen würden sich positiv auswirken und die Nachfrage auf nahezu allen Märkten habe sich "spürbar verbessert".

Eine seriöse Prognose für künftige Entwicklungen sei derzeit nicht möglich, sagte Richard Gottwald , Vorsitzender der Geschäftsführung von Bonprix. "Unsere Märkte sind aktuell unterschiedlich stark betroffen. Gerade im Textilbereich wird es möglicherweise Herausforderungen in Bereichen wie der Beschaffung oder länderspezifischer Logistik geben, die nicht oder schwer zu beeinflussen sind."
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