Angebotsengpass bremst Logistikinvestments

05.07.2019 Der deutsche Industrie- und Logistikimmobilienmarkt verzeichnet laut Colliers International zum Halbjahr 2019 ein Investmentvolumen von rund 2,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang von knapp 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und liegt 11 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

 (Bild: Karstadt Warenhaus GmbH)
Bild: Karstadt Warenhaus GmbH
Dennoch kann sich die Assetklasse, die mittlerweile stark von einem Angebotsmangel geprägt ist, erneut als drittstärkste Assetklasse nach Büro und Einzelhandel behaupten. Ihr Marktanteil am gesamtgewerblichen Immobilienmarkt liegt Ende Juni bei rund 10 Prozent.

Die hohe Nachfrage nach deutschen Industrie- und Logistikimmobilien aus dem Ausland bleibt bestehen. Ihr Anteil summierte sich in der ersten Jahreshälfte auf rund 61 Prozent bzw. 1,5 Milliarden Euro des gesamten Transaktionsvolumens und liegt damit auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Vor allem Anleger aus Großbritannien (ca. 796 Millionen Euro) investierten in den deutschen Markt, mit deutlichem Abstand zu Investoren aus dem asiatischen Raum (ca. 250 Millionen.

Getrieben von Megatrends wie dem Onlinehandel nimmt die Nachfrage nach Logistikimmobilien in Deutschland weiterhin zu. Zur Jahresmitte 2019 belief sich laut Colliers International   die Spitzen-Bruttorendite für eine zehn Jahre vermietete Class A-Logistikimmobilie an etablierten Standorten wie München, Frankfurt und Hamburg auf 4,35 Prozent. Die Rendite sank somit im Laufe der ersten Jahreshälfte um weitere 5 Basispunkte und könnte sich zum Jahresende hin bei knapp über 4 Prozent einpendeln.
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