Cyber Monday, Black Friday und Singles Day sorgen für Run auf Online-Händler

01.12.2015

Der Black Friday, in den USA der Freitag nach Thanksgiving und der gestrige Cyber Monday, traditionell der Montag, der Thanksgiving folgt, gewinnen an Bedeutung. Einer Analyse des Social Commerce-Portals Mydealz   zufolge informierten sich zwischen dem 26. und 30. November 4,97 Millionen Konsumenten über Angebote zum Black Friday und Cyber Monday. Die Zahl der Besuche des Portals stieg damit um 30,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2014. Seit Donnerstagabend vermittelte Mydealz 470 verschiedenen Online-Shops insgesamt 1,51 Millionen Besucher. Gegenüber dem Black Friday-Wochenende 2014 verzeichneten Online-Händler so ein Traffic-Plus von 24,7 Prozent.
Händler aus den Bereichen Elektronik, Mode und Entertainment profitierten am stärksten vom Wachstum. Auf sie entfielen mit 50,7 Prozent, 23,4 Prozent beziehungsweise 19,5 Prozent nicht nur die meisten der 1,51 Millionen Besucher. Sie konnten am vergangenen Wochenende auch die höchsten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr verbuchen: 765.600 (+74,2 Prozent gegenüber 2014) der Mydealz-Nutzer interessierten sich für Elektronik-, 352.650 (+79,9 Prozent) für Mode- und 295.230 (+74,2 Prozent) für Entertainment-Produkte wie Videospiele, DVDs und Bluray-Discs.
Einen noch größeren Run auf Online-Shops verursachte der chinesische Singles Day, ähnlich dem hierzulande bekannten Valentinstag, am 11. November. Schon im Vorfeld des Einkaufsevents hätten die Umsätze von Online-Shops massiv angezogen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von CJ Affiliate by Conversant. Das Affiliate Netzwerk hat die Umsätze seiner Online-Händler in China, Südkorea, Hong Kong und Singapur zwischen 1. und 11. November 2015 analysiert.
Im Durchschnitt verzeichnen Online-Händler im asiatisch-pazifischen Raum zwischen 1. bis 11. November - dem eigentlichen Singles Day - bis zu 50 Prozent Umsatzwachstum pro Tag. Dabei zeigt sich: Die heiße Phase beginnt am 8. November - drei Tage vor dem eigentlichen Singles Day. Ab dann steigen die Umsätze überproportional an. Umsatzstärkster Tag ist jedoch in China und Südkorea der Singles Day selbst, in Hong Kong und Singapur der Vortag, der 10. November.
In China betrug das durchschnittliche Umsatzwachstum pro Tag zwischen 1. und 11. November satte 47 Prozent, in Südkorea 32 Prozent, in Hong Kong immerhin 13 Prozent und in Singapur 8 Prozent. Verantwortlich für das Wachstum waren vor allem Incentive-Publisher. So betrug ihr Anteil in China 55 Prozent, in Südkorea 52 Prozent, in Hong Kong 34 Prozent und in Singapur 30 Prozent. Auch Couponing-Publisher trugen maßgeblich zum Wachstum bei.

Sowohl in China als auch in Südkorea sind rund um den Singles Day Sonderaktionen der Shops für Handtaschen, in China zudem noch für Babyprodukte und klassische Kaufhausware, besonders beliebt. Den meisten Umsatz generieren in China jedoch Online-Händler für Schuhe, Damenkleidung und Kosmetik, in Südkorea Online-Händler für Damenkleidung und Schuhe.
"Der Singles Day gilt inzwischen als der größte Online-Shopping-Tag der Welt und übertrumpft sogar den Black Friday und Cyber Monday in den USA. Davon profitieren vor allem Online-Händler, die global aufgestellt sind", fasst Tobias Allgeyer, Country Manager DACH bei CJ Affiliate by Conversant   , zusammen.
Alibaba   , das Amazon Chinas, hat allein am Singles Day 14,3 Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht (Vorjahr: 9,3 Mrd. US-Dollar). 68,7 Prozent der Einkäufe seien dabei über mobile Endgeräte getätigt worden.