Mobile-Shopping wächst - bei niedriger Conversion

22.10.2020 Im vergangenen Weihnachtsgeschäft explodierte die Nutzung von Smartphones für Bestellungen, während Desktop- und Tablet-Bestellungen rückläufig waren. Werbetreibende sollten für das kommende Weihnachtsgeschäft jedoch Desktop- und Tablet-PCs nicht gänzlich abschreiben.

 (Bild: Locafox)
Bild: Locafox
Laut dem 2020 Holiday Intelligence Report von CJ Affiliate   wurden 2019 im Weihnachtsgeschäft 35 Prozent der Bestellungen im Onlinehandel über Smartphones getätigt. Ein Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass Smartphones längst nicht mehr nur zum Browsen genutzt werden, sondern zunehmend direkt über die Mobilgeräte bestellt wird. In den Kategorien Bekleidung und Beauty gingen 40 Prozent der Bestellungen über Smartphones ein und bei Accessoires sogar 44 Prozent.

Dieses Wachstum hatte zur Folge, dass weniger Menschen ihren PC oder ihr Tablet für Bestellungen nutzten. Dennoch liegt der Desktop-PC weiterhin vorne. Zwischen dem 1. November und dem 31. Dezember 2019 wurden 62 Prozent aller Bestellungen über PCs getätigt. Tablets hingegen fanden nur bei einer kleinen Minderheit an Käufern Verwendung. Lediglich 3 Prozent der Bestellungen im Weihnachtsgeschäft 2019 waren auf Tablets zurückzuführen.

Während Bestellungen über Smartphones zwar deutlich zunahmen, war der PC im Weihnachtsgeschäft 2019 weiterhin das bevorzugte Gerät. Ein anderes Bild zeigte sich bei den Klicks. 52 Prozent aller Klicks wurden auf mobilen Endgeräten registriert. Das ist ein Anstieg von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Desktop-PCs liegen mit 45 Prozent auf Platz 2 und Tablets mit 3 Prozent abgeschlagen auf dem 3. Platz. Das Smartphone ist damit das wichtigste Gerät zum Surfen und Recherchieren.

Beim durchschnittlichen Bestellwert (AOV) und bei den Konversionsraten liegen PCs dennoch weiterhin vor Smartphones. Im Weihnachtsgeschäft 2019 lag der AOV für Bestellungen, die über PCs getätigt wurde, im globalen CJ-Affiliate-Netzwerk bei 106 Euro. Der AOV für Smartphone-Bestellungen war mit 77 Euro pro Bestellung um 27 Prozent niedriger. Selbst Tablets hatten mit 84 Euro einen höheren AOV. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass Käufer am PC konvertierten, war doppelt so hoch wie bei Smartphones. Die Konversionsrate bei Desktop-PCs lag bei 7,7 Prozent, verglichen mit 3,7 Prozent bei Smartphones und 5,1 Prozent bei Tablets.
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