Customer Journey

Mehr Interaktionen mit lokalen Geschäften trotz Pandemie

23.06.2021 Der Lokalmarketinganbieter Uberall hat in seinem Report 'The New Face of Local' untersucht, wie sich die lokale Customer Journey im Zuge der Pandemie und Digitalisierung verändert hat. Die Anzahl lokaler Online-Suchanfragen hat sich 2020 im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent erhöht.

 (Bild: Mastercard)
Bild: Mastercard
Dabei stieg der Anteil indirekter Suchen weiter und umfasste insgesamt 73 Prozent aller Suchanfragen. Die Anzahl lokaler Interaktionen in Form von Klicks auf Webseiten, Anrufen und Wegbeschreibungen stieg im vergangenen Jahr global um insgesamt 11 Prozent. Für den Report hat Uberall   rund 80.000 Unternehmensstandorte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA analysiert.

Grund für das Wachstum ist der Anstieg von Webseiten-Klicks und Anrufen um 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019. Die Anzahl von monatlichen Anfragen nach Wegbeschreibungen sank dagegen im vergangenen Jahr von durchschnittlich 160 auf 143 pro Standort. Im Ländervergleich haben die Interaktionen insbesondere in Frankreich und Großbritannien (jeweils plus 42 Prozent) zugenommen, während die Anzahl in Deutschland (plus drei Prozent) und den USA (minus ein Prozent) über den Gesamtzeitraum konstant blieb.

Trotz der weitreichenden Einschränkungen im letzten Jahr und dem damit verbundenen Wachstum des E-Commerce hätten die Menschen häufiger mit Geschäften in ihrer Nähe interagiert als zuvor. Laut einer aktuellen Verbraucherstudie von Uberall werde dieser Trend anhalten und 82 Prozent der KonsumentInnen auch nach der Pandemie lokal einkaufen.

Je nach Branche wurden teils erhebliche Unterschiede bei der Entwicklung der lokalen Interaktionen festgestellt. Das größte Wachstum verzeichneten kommunale und staatliche Organisationen mit 93 Prozent. Auch bei Dienstleistungen (plus 34 Prozent), im Einzelhandel (plus 18 Prozent) und im Finanzsektor (plus zehn Prozent) kam es zu signifikanten Steigerungen. Die größten Verluste mussten das Gastronomiegewerbe, die Unterhaltungs- und Freizeitbranche sowie allen voran der Reisesektor verbuchen. Entgegen der Erwartung verringerten sich auch die Interaktionen mit Unternehmen aus dem Gesundheitswesen: Hier sanken die durchschnittlichen Anfragen nach Wegbeschreibungen um 51 Prozent, während Klicks auf Webseiten und Anrufe konstant blieben.
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