Paketzustellung: Lieferdienste müssen sich anpassen
13.07.2016 In Zeiten, in denen der Handel über das Internet immer wichtiger wird, werden nun auch die Anforderungen an die gängigen Lieferdienste immer höher. Die Zeiten, in denen hauptsächlich Bücher und CDs über das World Wide Web vertrieben wurden, sind längst vorbei. Doch gerade bei sperrigen Gütern oder frischen Produkten kommt es immer wieder zu Streitigkeiten. Ganz am Ende stehen die Zusteller selbst, die sich auf diese Art weiter um ihre Arbeitsbedingungen sorgen müssen.
Die schnelle Zustellung von Lebensmitteln Auf der anderen Seite möchte der Riese Amazon in Zukunft vermehrt auch Lebensmittel über das Internet verkaufen. Zwar soll dies nicht den wöchentlichen Einkauf im Supermarkt ersetzen, doch zumindest eine Ergänzung dazu möchte der amerikanische Konzern zur Verfügung stellen. Während der Versand von konservierten Lebensmitteln dabei natürlich noch kein übermäßiges Problem darstellt, wird es in Zukunft aber auch um frische Lebensmittel gehen.
Die neue Ausrichtung von DHL zeigte bereits, dass erste Schritte in die richtige Richtung unternommen werden. Inzwischen werden spezielle Lieferungen hier sogar während der Abendstunden vorgenommen. Gewerkschaften weisen aber bereits jetzt deutlich darauf hin, dass dies in Einklang mit einer Verbesserung der Arbeitsverhältnisse geschehen muss. Denn viele Zusteller stehen bereits jetzt bei der Arbeit stark unter Druck. Sollte es nicht gelingen, entsprechende Regeln für den Schutz der Arbeiter einzurichten, so läuft die gesamte Branche Gefahr, noch schlechtere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dabei ist dies bereits jetzt einer der ganz großen Niedriglohnsektoren in Deutschland.