HDE: Zwei Drittel der Innenstadthändler in Existenzgefahr

12.01.2021 Eine Trendumfrage unter mehr als 700 Händlern zeigt, dass sich knapp zwei Drittel der Innenstadthändler in Existenzgefahr sehen. Drei Viertel der Händler geben an, dass die staatlichen Hilfen nicht ausreichen, um eine Insolvenz abzuwenden.

 (Bild: Pixabay)
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Laut Handelsverbands Deutschland (HDE)   verlor der vom Lockdown betroffene Einzelhandel allein in der letzten Dezemberwoche 2020 rund fünf Milliarden Euro Umsatz. Im gesamten Jahr 2020 waren es rund 36 Milliarden Euro. Das könnten die Unternehmen nicht mehr ohne Hilfe kompensieren.

In der Folge sieht der HDE den Einzelhandel vor einer Insolvenzwelle. Viele Handelsunternehmen, die von dem zweimaligen Lockdown betroffen sind, haben ihr Eigenkapital weitgehend aufgezehrt und benötigen deshalb jetzt wirtschaftliche Unterstützung. Andernfalls droht das Aus für bis zu 50.000 Geschäfte mit über 250.000 Mitarbeitern und damit auch eine Verödung der Innenstädte. "Wir fordern für die von den Schließungen betroffenen Unternehmen endlich gezielte sowie wirksame Wirtschaftshilfen und eine Perspektive", fordert daher HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth .