Wie ERP-Daten in der Beschaffungskrise helfen
29.11.2021 Die deutsche Industrie leidet unter dem aktuellen Rohstoff- und Materialmangel, die Lage verschärft sich laut dem ifo-Institut weiter. Die gestiegenen Einkaufspreise und längere Lieferzeiten sind eine Folge davon. "Die Beschaffungskrise stellt eine reale Gefahr für den Aufschwung dar", warnt Klaus Wohlrabe, Stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik.
Vor allem produzierende Betriebe aus dem Mittelstand trifft die Rohstoffkrise besonders hart, speziell der Mangel an Halbleitern und Mikrochips. Laut ifo Institut fehlen bei 91,5 Prozent der Autozulieferer und bei 84 Prozent der Hersteller von elektrischen Ausrüstungen Bauteile dieser Art.
Um den Schaden so gering wie möglich zu halten, müssen die Preise noch präziser kalkuliert werden. Lieferverpflichtungen sind zudem einzuhalten - geht das nicht, muss der Kunde stets informiert werden, um langfristige Kooperationen nicht zu gefährden. Um die Prozesse zu managen und stets den aktuellen Überblick zu behalten, ist das ERP-System ein wichtiges Stellglied. Hier laufen sämtliche Daten zusammen, Einkauf und Vertrieb können präzise kalkulieren. "Eine enorme Gefahr in Krisensituationen wie jetzt, ist die Entscheidungsfindung auf der Basis von Schätzungen. Mit dieser Methode ist wirtschaftlicher Verlust vorprogrammiert", so Christian Biebl. Je höher zudem der Automatisierungsgrad der Prozesse ist, desto schlanker kann die Verwaltung arbeiten und aktiv Kosten sparen.