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Die Deutschen geben mehr für Musik aus

20.09.2019 Die Zahlungsbereitschaft für Musik steigt. Davon profitieren auch kostenpflichtige Streamingdienste sowie Hersteller von Smart Speakern.

 (Bild: Pixabay / Free-Photos)
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Musik hat für die deutschen Verbraucher einen zunehmenden Wert, dies zeigt die Langzeitstudie 'Musiknutzung in Deutschland'   im Auftrag der zentralen Verbände der Musikwirtschaft. Demnach sind die Befragten bereit, mehr Geld für ein physisches Album (+4 Prozent) oder ein Digitalalbum (+12 Prozent) auszugeben als noch vor einem Jahr. Auch die Wertschätzung für Live-Konzerte steigt (+9 Prozent). Dabei entscheiden die Befragten genauer, welche Veranstaltungen sie besuchen. Dies gilt besonders für Menschen mit musikalischer Vorbildung: Bei ihnen besteht in allen Bereichen eine überdurchschnittliche Zahlungsbereitschaft - gleichzeitig konsumieren sie weniger Mainstream und suchen häufiger aktiv nach neuer Musik.

Die Nutzung kostenpflichtiger Musik-Streamingdienste hat auf nun 26 Prozent zugelegt. Auch der Besitz von Smart Speakern (+4 Prozentpunkte) ist gestiegen. Inzwischen verfügen 14 Prozent der Befragen über ein intelligentes Lautsprechersystem, der überwiegende Teil von ihnen (83 Prozent) nutzt es zum Musikhören. Insgesamt wird Musik jedoch zunehmend mobil genossen, Stereoanlagen sind hingegen rückläufig (-5 Prozentpunkte).

So nutzen die Deutschen kostenpflichte Streamingdienste:
Preview von Musiknutzung in Deutschland - Kostenpflichtige Streaming-Portale

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Die in mehreren Befragungswellen durchgeführte Langzeitstudie zur Entwicklung der Musiknutzung in Deutschland wurde im Rahmen des "Musikdialogs Hamburg 2019" vor der Eröffnung des Reeperbahn Festivals vorgestellt. Die Studie läuft über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren, die ersten Ergebnisse wurden im September 2018 präsentiert. Die jetzt präsentierten Daten basieren auf Befragungen der dritten Welle: Im Juli 2019 wurden in Deutschland 2.514 Personen zwischen 16 und 70 Jahren zu ihrem Musiknutzungs-, Such- und Kaufverhalten interviewt. Wissenschaftlicher Leiter der Studie ist Prof. Dr. Michel Clement, Inhaber des Lehrstuhls für Marketing & Media am Institut für Marketing der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Universität Hamburg.
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