CH: "Zur Rose"-Gruppe kehrt Tschechien den Rücken

10.01.2014 Die auf den Versandhandel mit Medikamenten spezialisierte "Zur Rose"-Gruppe will die Zahl ihrer Logistikstandorte von derzeit vier Niederlassungen auf drei Standorte reduzieren. Aus diesem Grund wird zum 31. März der Logistikbetrieb am Standort ?eská Lípa (Tschechien) aufgegeben.

Die auf den Versandhandel mit Medikamenten spezialisierte "Zur Rose"-Gruppe will die Zahl ihrer Logistikstandorte von derzeit vier Niederlassungen auf drei Standorte reduzieren. Aus diesem Grund wird zum 31. März der Logistikbetrieb am Standort ?eská Lípa (Tschechien) aufgegeben.
In Tschechien ist die Unternehmensgruppe seit Dezember 2006 vertreten, als die Gruppe die einheimische Versandapotheke VfG übernommen hatte. Die VfG adressiert deutsche und österreichische Kunden, darf aber von Gesetzes wegen lediglich rezeptfreie Medikamente und Gesundheitsprodukte an Verbraucher liefern. Die Rose-Gruppe will sich auf Standorte konzentrieren, die ein Vollsortiment mit verschreibungspflichtigen Medikamenten bieten können.
Das ist beispielsweise über die Standorte in Deutschland (Halle an der Saale) und Holland (Heerlen) möglich. Die von der Standortschließung betroffenen 46 Mitarbeiter in Tschechien bekommen eine Abfindung. Die Versandhandelsmarke VfG bleibt weiter bestehen, die Logistik wird künftig über den Standort in Deutschland abgewickelt. Mit dieser Entscheidung will die Rose-Gruppe auch ihre Strukturen vereinfachen und Synergien nutzen.
So gehört der Standort in Holland zur Versandapotheke DocMorris, die erst Ende 2012 übernommen worden war (siehe Ausgabe 44/2012   ). Mit dem Kauf hat sich also auch die Logistik der Versandhandelsgruppe aufgebläht. Als dritter Standort für die Logistik bleibt weiter Frauenfeld in der Schweiz bestehen, von wo aus die Schweizer Kunden der Versendermarke "Zur Rose" beliefert werden.