Borders beantragt Gläubigerschutz

23.02.2011 Am Mittwoch hat der amerikanische Buchhändler Borders Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt.

Am Mittwoch hat der amerikanische Buchhändler Borders Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Der ehemals zweitgrößte US-Buchhändler ist mit 1,3 Mrd. Dollar verschuldet und hatte auch nach Management-Wechseln und Entlassungen keinen Halt gefunden. In den nächsten Wochen soll fast jede dritte Filiale schließen. Zu den Gläubigern von Borders gehört auch die Bertelsmann-Tochter Random House, deren Forderungen sich auf 33,5 Mio. Dollar belaufen.
Borders hatte sich über Jahre einen teuren Wettkampf mit Barnes & Noble in der Neueröffnung von Filialen geliefert. Einen eigenen Onlineshop lancierte das Unternehmen erst 2008 - sicher einer der größten strategischen Fehler des Unternehmens. Stattdessen hatte Borders zuvor eine Allianz mit Amazon gebildet und so keinen USP im Internet entwickelt.