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Die Lage ist vielleicht doch nicht so schlecht

(17.11.2023) Dem deutschen E-Commerce geht es besser als erwartet.

Weder die Shop-Insolvenzwelle in der Folge des ins Straucheln geratenen Karstadt/Quelle-Käufers René Benko {René Benko} noch die Normalisierung eines überdrehten Modemarkts oder die Korrektur des auf Corona-Stereoiden gesetzten Onlinehandels sagen all zu viel über die reale Situation aus. Zwei Meldungen von dieser Woche zeigen das:

  1. "Wir blicken vorsichtig optimistisch auf das Weihnachtsgeschäft" lässt sich Otto-CEO Marc Opelt {Marc Opelt} in einer Pressemitteilung zitieren. Man erwarte "leichtes Umsatzplus zu Weihnachten", trotz kleinerer Warenkörbe: Aber mehr Menschen würden bestellen. Otto sieht Black Friday als Umsatztreiber für den Onlinehandel.

  2. In dasselbe Horn stieß diese Woche auch PWC: "Black Friday 2023: Krise kann Kauflaune kaum schmälern", so der Titel einer Umfrage des Beratungsunternehmens. 70 Prozent der Menschen in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Spanien planen, rund um Black Friday und Cyber Monday auf Schnäppchenjagd zu gehen. Dabei wollen sie mit durchschnittlich 281 Euro ungefähr so viel wie im Vorjahr ausgeben. Gespart wird auch, aber weniger als im Vorjahr: Zurückhaltender sind dieses Jahr nach eigenen Angaben 46 Prozent der Befragten - eine leichte Entspannung gegenüber 2022, als dies noch 59 Prozent angaben.

Der doch sehr deutsche überbordende Pessimismus erscheint mir dann doch ein wenig überzogen.
Ihr Joachim Graf
Herausgeber Versandhausberater

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