Nachrichten aus dem Versandhandel
Bild: Gerd Altmann / Pixabay
Checkliste: Einkaufsprozesse beschleunigen
13.09.2019 - Unsere Speed-Shopping-Checkliste zeigt, wie Versandhändler Einkaufsprozesse beschleunigen und Kunden ein einzigartiges Shoppingerlebnis bieten können.
von Susanne Broll
1. Zügig den Nachholbedarf bei mobilen Shop-Konzepten in Angriff nehmen
Bei vielen Versandhändlern sind Prozesse noch nicht ausreichend miteinander verzahhnt. Beispiel Mobile: Hier herrscht vielfach noch Innovationsstau. Websites und Online-Shops müssen ihre Bedienoberflächen für die Smartphone-Nutzung optimieren und sollten hierbei auch App-Services nicht außer Acht lassen. Zudem ist es essenziell für verlässliche Stammdaten bei digitalen Prozessen zu sorgen. Egal ob es sich um Artikel, Kunden oder Lieferanten dreht - Stammdaten stellen einen entscheidenden Faktor für effiziente Prozesse im Versandhandel dar. Allerdings sind Versandhändler auf eine gute Datenqualität angewiesen, um den Verkauf ihrer Ware entsprechend planen zu können. Nur wenn Retailer ihre Produkte durchgehend digital erfassen, sortieren und speichern, behalten sie ihr Sortiment kontinuierlich im Blick und können schnell und zuverlässig auf veränderte Anforderungen der Kunden reagieren.Auch für Endkonsumenten spielen die Korrektheit und Vollständigkeit von Stammdaten eine entscheidende Rolle. Denn: Kunden informieren sich via Laptop, Tablet oder Smartphone über Produktangebote und -preise. Um kundenindividuelle Produktinformationen generieren zu können, sollten sich Daten sowohl in der Filiale als auch im Webshop nahtlos und in Echtzeit miteinander verknüpfen lassen. Entsprechend wichtig ist die korrekte Verteilung der Stammdaten entlang der Lieferkette, die von den unternehmensinternen IT-Systemen unterstützt werden muss.
2. Waren-Performance ermitteln und steuern
Versandhändler müssen sich durch ihr Produktangebot von der Konkurrenz abheben, um dem Preiswettbewerb mit sinkenden Erlösen zu entgehen. Ein attraktives Sortiment zeichnet sich durch emotional aufgeladene Erlebniswelten aus - denn sie inspirieren die Konsumenten und punkten durch ein haptisches Produkterlebnis. Retailer können aber nur eine ansprechende Customer Shopping Experience schaffen, wenn das ERP ihre Ware effizient aufstockt. Ohne entsprechende Technologie sind Händler außerstande, schnell neue Trends aufzugreifen und ihren Kunden ein sich ständig wechselndes Sortiment anzubieten. Gefragt sind hier intelligente, IT-gestützte Prozesse. So lassen sich beispielsweise mithilfe des ERP-Systems regelmäßig Reports über das Sortiment generieren, hohe und niedrige Umschlagshäufigkeiten auswerten und geeignete Maßnahmen ableiten. Bislang bleibt der deutsche Mittelstand jedoch bei der IT-basierten Steuerung seiner Lieferkette hinter den Möglichkeiten zurück.Jetzt anmelden:
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lernen Sie Ihre Warenverfügbarkeit und Lieferanten effektiv zu steuern und den Methodenwerkkasten zur Bestellauslösung richtig anzuwenden.
3. Die Cloud als Chance für den Handel erkennen
Damit Versandhandelsunternehmen jeder Größe ihre Logistikprozesse, Lieferketten und Schnittstellen über eine einheitliche und lückenlos zugängliche Plattform steuern können, ist der Einsatz von Cloud Computing unabdingbar. Endverbraucher möchten Produkte "kanalübergreifend" bestellen und die Ware anschließend abholen und bezahlen, wo sie wollen. Setzen Retailer auf eine Warenwirtschaft aus der Cloud, die alle Bereiche von der Lieferantenbestellung bis zum POS abdeckt, können sie jederzeit flexibel auf komplexe Marktanforderungen reagieren.Autor: Godelef Kühl , Gründer und Vorstandsvorsitzender des Mainzer ERP-Anbieters godesys AG