Verpackungsgesetz: Amazon sperrt Angebote ohne LUCID-Nummer
20.06.2022 - Ab dem 1. Juli gelten die neuen Vorschriften des Verpackungsgesetzes. Unter anderem müssen Marktplatzbetreibende dann die Verpackungs-Compliance ihrer Händler prüfen. Bereits am 15. Juni hat Amazon begonnen, Produkte zu sperren, für die keine gültige LUCID-Nummer vorliegt.
von Susanne Broll
Künftig müssen alle Verpackungen in Deutschland im Verpackunsgregister LUCID
registriert werden. Das galt bisher nur für Hersteller von Verpackungen, die der Systembeteiligungspflicht unterliegen. Die Änderung des Verpackungsgesetzes (VerpackG)
tritt zwar erst ab dem 1. Juli 2022 in Kraft, doch Amazon
wird bereits jetzt gegen Verstöße aktiv: Marktplatzhändler hatten eine Frist bis zum 14. Juni, um im Seller-Central-Portal
unter 'Informationen zum Einhalten der gesetzlichen Richtlinien für die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR)' ihre LUCID-Registrierungsnummer zu übermitteln.
Seit dem 15. Juni sperrt der Konzern Angebote, die gegen die neuen EPR-Vorgaben verstoßen. Sowohl Primärverpackungen (d. h. die Produktverpackung selbst) als auch Sekundärverpackungen (d. h. die Versandverpackung, einschließlich die Verpackung für Versand durch Amazon) sind davon betroffen. Marktplatzhändler sollten daher schnellstmöglich aktiv werden. Nach Angaben von Amazon
dauert die Registrierung bis zu 20 Tagen. Um die LUCID-Registrierungsnummer zu prüfen, benötigt Amazon weitere fünf Tage.
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